regiomaris
regiomaris ist zum einen ein Veranstalter, der Reisen ausschließlich mit dem öffentlichen Verkehr anbietet, und zum anderen im Bereich Consulting aktiv. Dabei hat regiomaris u.a. an einer Ausschreibung zum Thema „Fahrscheinloser Nahverkehr für Gäste an der Nordseeküste“ teilgenommen. In der Vergangenheit hat regiomaris auch immer wieder nachhaltige Mobilitätskonzepte für den VCD Nord ausgearbeitet. Der Geschäftsführer von regiomaris, Alexander Montana, ist gleichzeitig ehrenamtlich beim VCD Nord im Landesvorstand engagiert. Er wird bei diesem Wettbewerb unterstützt von Jonas Stapelfeldt, der über ein Praktikum zum VCD gestoßen ist, und nun auch bei regiomaris mitwirkt.
Im Rahmen des Wettbewerbs zeigt regiomaris auf, wie die Mobilität durch eine Küstentram an der Lübecker Bucht verbessert werden kann. Auf diesem Weg soll autoarmer Urlaub erleichtert und ein Beitrag für die notwendige Verkehrswende geleistet werden. Die Küstentram soll optimal mit dem Regionalverkehr und mit touristischen ICs verknüpft werden, so dass auch deutlich mehr Urlaubsgäste per Bahn anreisen.
Teilnehmende: Alexander Montana hat nach seinem Studium der Verkehrswirtschaft und Logistik bei den Freiburger Verkehrsbetrieben und der Wyker Dampfschifffahrts-Reederei gearbeitet. 2010 hat er den Bahnreiseveranstalter regiomaris gegründet. Seit 2016 gehört er dem Landesvorstand des VCD Nord an. Er ist nominiertes Aufsichtsratsmitglied bei NAHBUS im Kreis Nordwestmecklenburg.
Jonas Stapelfeldt befindet sich zurzeit am Ende seines Master-Studiums der Stadt- und Regionalentwicklung an der CAU Kiel. Während seiner Praktikumszeit war er in verschiedene Projekte zur nachhaltigen Gestaltung regionaler Mobilitätsangebote eingebunden.
Präsentation
Die vorgestellten Konzepte und Ideen liegen bei den Planungsbüros und Studierenden. Eine nichtgenehmigte Nutzung der Konzepte und Ideen wird rechtlich verfolgt.
Moin!
Das Konzept der Küstentram ist meiner Meinung nach eine interessante und erfolgsversprechende Variante, die einen deutlichen Vorteil generieren kann.
1) Direkte Reismöglichkeiten an die See – auch die heutigen Bahnhöfe liegen weit ab. Als Schüler fuhr ich deshalb stets direkt mit dem Fahrrad ab Bad Schwartau.
2) Es gäbe für Urlauber und Einheimische eine Alternative zum PKW, um vertaktet zwischen den Zentren der Bäder zu fahren.
3) Eine ÖPNV-Anbindung von Groß Timmendorf und aktuell quasi nicht gegeben.
4) Mit der perspektivischen Anbindung von Travemünde, Neustadt und Grömitz ergäbe sich eine Verkehrsalternative zum PKW, der die Aufenthaltsqualität in den Bädern deutlich steigern würde. Die Küstennah verlaufenden Straßen mit PKW wären hoffentlich weniger nachgefragt.
5) An der Belgischen Nordseeküste gibt es bereits ein solches Konzept, welches abgesehen von der Verknüpfung mit dem Eisenbahnnetz als Vorbild dienen kann (Kusttram).
Einen Nachteil gegenüber dem Projekt von BCS sehe ich darin, dass durch die Anbindung in Richtung Pansdorf der Reisendenstrom aus Richtung Lübeck in einem gewissen Maße ignoriert wird, zudem ist der dort angedacht Haltepunkt Timmendorfer Strand an der Neubaustrecke der DB Netz nicht geplant. Der Halt für diese Strecke wird in Ratekau liegen und somit wäre eine Anbindung an die durchgehenden RE von Hamburg nach Neustadt bei dieser Variante nicht gewährleistet. Lediglich die „langesamen“ RB von Lübeck in Richtung Kiel würden als Anschluss fungieren.
Und abschließend: Sämtliche vorgestellten Konzepte, die auf Busverkehr oder noch kleineren Verkehrsmitteln basieren, ignorieren, dass in der Saison durchaus bis zu 500 Personen mit einem Regionalzug aus Lübeck in den Bädern der Lübecker Bucht ankommen. Dieses Verkehrsbedürfnis wäre mit Spurbussen o.ä. nicht durchführbar und wird bei diesem Konzept auf Grund der Anbindung an das bestehende Bahnnetz ein wenig ausgeblendet.
Beste Grüße
Sebastian Berlin