BCS Stadt+Region Langmaack und Lopitz Partnerschaft von Stadtplanern mbB
BCS Stadt und Region ist ein Stadtplanungsbüro aus Lübeck, das in den vergangenen Jahren zahlreiche Ortsentwicklungskonzepte (unter anderem für die Ortsteile Groß Timmendorf und Hemmelsdorf der Gemeinde Timmendorfer Strand) erarbeitet hat. Landesweit waren und sind wir an verschiedenen Projekten zur städtebaulichen Umgestaltung von Bahnhofsumfeldern beteiligt. Auch die städtebauliche Rahmenplanung, wohnungswirtschaftliche Gutachten sowie Bauleitplanung gehören zum Portfolio des Büros. Mit unseren Partnern in der BCS-Gruppe bieten wir auch die Ausführungsplanung und bauliche Umsetzung von Hoch- und Tiefbauprojekten aus einer Hand an. Neben den fachlichen Aspekten bringen wir auch die Perspektive der regelmäßigen Ostseebadnutzer in das Projekt ein. Der abendliche Strand-(bar-)Besuch gehört für die Mitarbeitenden ebenso zum sommerlichen Alltag wie ein Wochenende am Strand. Als überzeugte Stadtplaner sind wir bevorzugt mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und haben daher eine aus unsere Sicht optimale Anbindung der Lübecker Bucht gesucht.
Präsentation
Die vorgestellten Konzepte und Ideen liegen bei den Planungsbüros und Studierenden. Eine nichtgenehmigte Nutzung der Konzepte und Ideen wird rechtlich verfolgt.
Moin!
Das Konzept des Tram-Trains ist meiner Meinung nach die einzige Variante, die einen deutlichen Vorteil generieren kann. 1) Direkte Reismöglichkeiten an die See – auch die heutigen Bahnhöfe liegen weit ab. Als Schüler fuhr ich deshalb stets direkt mit dem Fahrrad ab Bad Schwartau.
2) Es gäbe für Urlauber und Einheimische eine Alternative zum PKW, um vertaktet zwischen den Zentren der Bäder zu fahren.
3) Eine ÖPNV-Anbindung von Groß Timmendorf und Hemmelsdorf ist aktuell quasi nicht gegeben.
4) Für die Verbindung Lübeck – Bäderbahn ergeben sich neben den schnellen Regionalzügen auf der Neubaustrecke weitere Verbindungen, die zu einem umfangreichen Angebot für Einheimische führen.
5) Mit der perspektivischen Anbindung von Travemünde, Neustadt und Pelzerhaken ergäbe sich eine Verkehrsalternative zum PKW, der die Aufenthaltsqualität in den Bädern deutlich steigern würde. Die Küstennah verlaufenden Straßen mit PKW wären hoffentlich weniger nachgefragt.
6) An der Belgischen Nordseeküste gibt es bereits ein solches Konzept, welches abgesehen von der Verknüpfung mit dem Eisenbahnnetz als Vorbild dienen kann (Kusttram).
Und abschließend: Sämtliche vorgestellten Konzepte, die auf Busverkehr oder noch kleineren Verkehrsmitteln basieren, ignorieren, dass in der Saison durchaus bis zu 500 Personen mit einem Regionalzug aus Lübeck in den Bädern der Lübecker Bucht ankommen. Dieses Verkehrbedürfnis wäre mit Spurbussen o.ä. nicht durchführbar.
Beste Grüße
Sebastian Berlin
Hallo,
das ist m. E. das beste Konzept. Insbesondere wenn man auf die Oberleitung in den Ortskernen verzichtet ist die Akzeptanz auch höher als wenn überall ‚Draht‘ hängt. An der einen oder anderen Stelle kann man da vielleicht noch modifiziern, aber im großen und ganzen paßt es. Wichtig ist das die eingesetzten Fahrzeuge auch genügend Platz für Gepäck, Kinderwagen und Fahrräder haben. Auf der belgischen Kusttram war ich auch schon unterwegs, das ist ein angenehmes anreisen an den Strand.
Ullrich Lück
Mit weitem Abstand das beste der vorgestellten Konzepte! Die Kombination aus Zug und Tram ist in anderen Städten bereits ein effektives Verkehrsmittel und in der Lübecker Bucht eine großartige Möglichkeit, sowohl die alte Bäderbahn am Leben zu erhalten als auch die Nahverkehrsverbindungen von und nach Lübeck sowie unter den einzelnen Seebädern zu optimieren und zu erweitern. Ein Shuttlebus, sei er nun autonom oder nicht, ist keine Lösung im Sinne einer echten und ernst gemeinten Verkehrswende.